Entstehung auf nationaler Ebene
Auf Anregung des an Polio erkrankten Genfer Pfarrers H. Grivel wurde 1956 eine Bewegung ins Leben gerufen, die behinderten Menschen regelmässige sportliche Betätigung ermöglichen sollte. Grivel wandte sich an General Guisan, mit der Bitte, bei der Bildung von sportmedizinischen Zentren mitzuhelfen. Da der Behindertensport nicht nur für, sondern auch von behinderten Menschen organisiert werden sollte, wurde die Arbeitsgruppe 1960 in den Schweizerischen Verband für Invalidensport SVIS, 1977 in den Schweizerischen Verband für Behindertensport SVBS und im Jahr 2000 in PluSport Behindertensport Schweiz umgewandelt. Seit 1974 gehört der Verband der Dachorganisation des Schweizer Sports Swiss Olympic an.
Heute existieren gesamtschweizerisch 90 regionale Sportclubs mit 10'000 Aktiven und 2'000 Sportleitern, die sich uneingeschränkt engagieren.
Unsere Vereinsgeschichte und die Entwicklung im Kanton Nidwalden
1967 Gründung des Vereins «Invalidensportclub Nidwalden» in Stans, Initiant Schulpsychologe, Josef Schürmann
Ennetbürgen und Mitbegründer Xaver Marty Hergiswil, 1. Präsident (13 Gründungsmitglieder)
1967 - 2010 Als erstes Sportangebot wird das Turnen in Stansstad eingeführt, die Fitnessstunden werden einmal monatlich mit einem Jass- oder Lottospiel beendet
1968 Anschluss an die Dachorganisation Schweizerischer Verband fürInvalidensport, heute PluSport Behindertensport Schweiz
1968 Erstmalige Teilnahme am 7. nationalen Behinderten Sport-Tag in Magglingen heute nationaler PluSport-Tag (18 Vereinsmitglieder)
1970 Neues Sportangebot, Schwimmen in Luzern und Einführung gesellschaftlicher Anlässe, wie Fasnachtshock und
Samichlausfeier (26 Vereinsmitglieder)
1976 Die Schwimmgruppe schwimmt nun in Stans im neuen Schwimmbad der heilpädagogischen Schule
1977 Entstehung einer eigenständigen Untergruppe mit Personen aus der heilpädagogischen Werkstätte Stans, die vom Werkstattleiter Schwimmunterricht erhalten
1981 - 1997 Während 17 Jahren Teilnahme am Gelbart-Cup-Schwimmen in der Krauer Halle Kriens
1981 Internationales Jahr der Behinderten, der Festakt findet auf der Luzerner Allmend statt
1983 - 2000 Teilnahme an der Zentralschweizer Jassmeisterschaft
1988 Das Kinderschwimmen wird Bestandteil des Vereinsprogramms
1989 Entstehung einer kleinen Wandergruppe, es werden dreitägige Ausflüge unternommen, daraus bildet sich Mitte der 1990-er Jahre die Wandergruppe «Sunneschyn», die bis heute regelmässig Tagestouren anbietet
1989 - 2008 Die Untergruppe «Offni Tür» trifft sich einmal wöchentlich zum Basteln, Nähen, Häkeln, Jassen oder einfach zum Reden, die selbstgemachten Artikel werden in der Region verkauft
1991 Einführung eines eintägigen Vereinsausflugs, der bis heute alle zwei Jahre durchgeführt wird
1991 - 1997 Teilnahme am Fasnachtsball in Ebikon mit selbst genähten Kostümen, gefertigt im Atelier der Gruppe «Offni Tür»
1992 25-jähriges Vereinsjubiläum (45 Vereinsmitglieder)
1996 Offizielle Aufnahme der Personen aus der eigenständigen Untergruppe der heilpädagogischen Werkstätte in den Verein. Die Mitgliederzahl erhöht sich von 61 auf 73 Personen
1997 Das Sportangebot wird ausgebaut, das Minigolf im Sarner Seefeld wird ins Vereinsprogramm aufgenommen
1997 - 2008 Teilnahme aller Wanderfreudigen am General-Guisan-Marsch in Spiez Ziel: eine Distanz von 10 km
in 3 Stunden zurückzulegen
1998 Neuer Wettkampf - das Differenzschwimmen (2 x 25 Meter) findet jährlich im Schwimmbad Altdorf statt
2010 Einführung des sommerlichen Vereinshocks mit Grillplausch
2017 50-jähriges Vereinsjubiläum und Wechsel des Vereinsnamens von Behinderten-Sportgruppe Nidwalden
zu PluSport Nidwalden, Erstellung neuer Statuten (101 Mitglieder)
2018 PluSport Schweiz organisiert in Zusammenarbeit mit PluSport Nidwalden, der Kanuwelt und dem SUPpoint den 1. Zentralschweizer Kanu- und Paddelingevent in Buochs am Vierwaldstättersee
2019 Leiterwechsel in der Wandergruppe «Sunneschyn», zwei junge Wanderleitende und eine dipl. Erlebnispädagogin gehen mit Elan ans Werk und bringen neue Ideen ein (105 Mitglieder)
2020 und 2021 wurde das Vereinsleben durch die weltweite Infektionskrankeheit COVID-19-Pandemie lahmgeleget.